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Urheber: Manu Washaus

Vortrag „Ich mag immer Publikum bleiben“, 27.11.2024, 18 Uhr Kunsthalle Osnabrück

Vortrag „Ich mag immer Publikum bleiben“ von Julia Schäfer
27.11.2024, 18 Uhr in der Kunsthalle Osnabrück

Vermittlung als kuratorische Praxis – so beschreibt Julia Schäfer ihr Verständnis des Kuratierens: offenlassen, erleben, auflösen, irritieren, kommunizieren, partizipieren, befreien, experimentieren, vertrauen, treffen, verarbeiten, dokumentieren, begreifen, verbinden, erinnern, integrieren, verwirren, aufführen, verlernen, rausgehen und finden.
„Ich mag immer Publikum bleiben“ ist eine Einladung, das Ausstellungmachen anders zu sehen. Es bedeutet, dass die Vermittlung als Gerüst und Denkkonzept die Ausstellung trägt, damit diese so gemacht werden können, dass die Macher*innen Publikum bleiben, dass sie am Boden bleiben und nicht von oben herabschauen. Wie das funktionieren kann, hat Schäfer zwanzig Jahre als Kuratorin an der Stiftung Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig (GfZK) erprobt und erforscht. Das immersive Eintreten in Welten oder das Darin-Sein übt eine Faszination aus, die sie als ‚vermittlungskuratorischen‘ Moment in ihrer kuratorischen Praxis nutzt, mit dem sie spielt oder mit dem Künstler*innen spielen, die sie einlädt.

Julia Schäfer studierte Kunst/Kunstpädagogik und Germanistik für Lehramt an Gymnasien an der Universität Osnabrück und der Kunstakademie in Dresden. 2000 arbeitete sie als Assistenz am New Museum of Contemporary Art, New York, 1999-2001 als freie Mitarbeiterin am Kunstmuseum Wolfsburg. Sie war von 2003-2021 Kuratorin und Kunstvermittlerin an der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig (GfZK) und ist seit 2021 als Kunstlehrerin in Leipzig tätig.

Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „Lern-Spiel-Räume“, die in Kooperation mit der Kunsthalle Osnabrück im Rahmen des Jahresthemas „Kinder hört mal alle her!“ stattfindet. Der Vortrag ist kostenfrei und richtet sich an alle Studierenden, an Fachpublikum sowie die interessierte Öffentlichkeit.
(Urheberinnen des Textes: Julia Schäfer; Kerstin Hallmann; Kunsthalle Osnabrück)